Ziele  der tiergestützten Intervention

 In den 1960er Jahren entdeckte der amerikanische Kinderpsychotherapeut Boris M. Levinson zufällig die Wirkung seines Hundes auf ein Patientenkind. Er hatte seinen Retriever mit in der Praxis. In den 1970er Jahren folgte die Delphintherapie und mittlerweile ist die Tiergestützte Intervention auch in Deutschland mit den unterschiedlichsten Tierarten angekommen.

Meist strebt sie eines der folgenden Ziele an:

 

• Körperliche Auswirkungen

− Entspannung der Muskulatur

− Tiefere Atmung

− Taktile-visuelle-Auditive Stimulation

− Appetitanregend

− Förderung der Mobilität

− Reduzierung von Blutdruck und Herzfrequenz

− Kreislaufstabilität

− Allgemeine Unterstützung der Genesung und schnellere Heilung

 

• Psychische Auswirkungen

− Nähe und Geborgenheit

− Gestärktes Vertrauen

− Verbesserte Ansprechbarkeit

− Bereitschaft, sich zu öffnen

− Verbesserte Motivation und positive Einstellung

− Ausgeglichenheit durch das Erleben von Zuwendung und Bestätigung

− Akzeptanz

− Verbesserung von Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstwert

− Förderung der Selbstkontrolle

− Verbesserte Krankheitsverarbeitung

 

• Mentale Auswirkungen

− Förderung des Temperatur-, und Geruchsinnes

− Taktile-auditive-visuelle Stimulation

− Förderung sprachlicher Fähigkeiten

− Förderung von Orientierung und Aufmerksamkeit

− Gedächtnisförderung

− Wahrnehmungssteigerung

− Höhere Motivation Instruktionen zu folgen

− Beschäftigung und Ablenkung

 

• Soziale Auswirkungen

− Verbesserung von Interaktion und Kommunikation, nonverbaler Kommunikation, Blickkontakt, Mimik und Gestik

− Erfahrung von Selbstachtung

− Zufriedenheit durch Erreichen von Zielvorgaben

− Förderung sozialer Kontakte

− Taktile Kontakte zwischen Patient, Mitpatient, Therapeuten etc.

− Tiere als Kommunikationsanlass und -inhalt

− Wertschätzung gegenüber Anderen

− Kameradschaft

− Förderung der Gefühle (gebraucht zu werden)